"Arbeitskreis Ökumene in der Nordstadt"

Ökumenische Zusammenarbeit vor Ort

Gute Nachbarschaft der Konfessionen

Gute Nachbarschaft ist etwas sehr Wertvolles. Gute Nachbarschaft pflegen die drei Kirchengemeinden der Hamelner Nordstadt besonders ausgeprägt durch den „Arbeitskreis Ökumene in der Nordstadt“.
Es geht darum, durch wechselseitige Besuche der Gemeindemitglieder, durch gemeinsam vorbereitete und durchgeführte Veranstaltungen und Projekte sowie durch gemeinsame Gottesdienste Verständnis füreinander zu entwickeln.
Da kommt es gelegentlich vor, dass der Prediger der Baptistengemeinde auf der Kanzel der evangelisch-lutherischen Kirche steht oder die evangelische Pastorin ein Rollenspiel mit dem Priester der katholischen Nachbargemeinde durchführt.
Ziel ist neben der Pflege der guten Nachbarschaft langfristig, die Einheit der Christen trotz aller Verschiedenheit zu fördern.
Und das gelingt am besten vor Ort im gemeinsam bevölkerten Wohngebiet, wo man sich kennt und jeweils sein Gemeindeleben pflegt.
Zu dem Arbeitskreis gehören Vertreter und Vertreterinnen der

  • Martin-Luther-Gemeinde,
  • der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) und
  • der katholischen St. Elisabeth-Gemeinde.

Die Veranstaltungsreihe „Kirche mischt sich ein“ und das „Netzwerk Nordstadt“ sind nur zwei Beispiele für die intensive Zusammenarbeit.
Und der jährlich stattfindende „Ökumenische Verkehrsgottesdienst“ ist in der Nordstadt Hameln legendär.  

Wie kam es zu der ökumenischen Zusammenarbeit?

Und seit wann? Angefangen hat alles im Jahr 1972, seit es die katholische Gemeinde in der Hamelner Nordstadt gibt. Weil sie nämlich noch kein eigenes Kirchengebäude hatte, gewährte ihr die Martin-Luther-Gemeinde Gastfreundschaft in ihrer Kirche.
Am 8.April 1972 fand dort der erste katholische Gottesdienst mit Pfarrer Jung statt. Am 16 Mai 1972 wurde der erste ökumenische Gottesdienst mit Pfarrer Jung, Pastor Buchholz und Pastor Garrelts gefeiert.
Fünf Jahre bis 1977 war die katholische Gemeinde zu Gast.  
Im September 1994 konstituierte sich dann der "Arbeitskreis Ökumene in der Nordstadt" und ist bis heute erfolgreich tätig zum Wohle aller Mitbürger.